Rainer Zaun wurde in Wiesbaden geboren, wo er auch sein erstes Festengagement am Staatstheater erhielt. Weitere Festverträge folgten am Theater Aachen, den Staatstheatern Braunschweig und Nürnberg und den Theatern Hagen und Luzern. Gastengagements führten ihn u. a. an die Staatsoper Hamburg, Deutsche Oper am Rhein, Oper Leipzig, Staatsoper Berlin, Deutsche Oper Berlin, Oper Bonn, Nationaltheater Mannheim und Aalto-Theater Essen. Gastspiele führten ihn zudem an die Opernhäuser von Athen, Bologna, Wien, Lissabon, Dublin, Barcelona, Sevilla, Catania, Klagenfurt, Bern, Sapporo, Strasbourg, San Francisco und Peking.
2007 gab er sein Debüt bei den Bayreuther Festspielen, wo er bis 2015 in verschiedenen Rollen in Die Meistersinger von Nürnberg, Lohengrin, Tannhäuser und Der Ring des Nibelungen zu erleben war. Sein Repertoire von nahezu 150 Partien umfasst Rollen wie „Mephisto“, „Boris Godunow“, „Filippo II“, „Caspar“, „Don Pizarro“, „Gurnemanz“, „Daland“, „Rocco“, „Baron Ochs“ sowie „Alberich“, „Don Pasquale“, „Baculus“, „van Bett“, „Bartolo“, „Leporello“, „Figaro“, „Papageno“, „Sancho Pansa“, „Escamillo“ und „Schigolch“ und im Operettenrepertoire „Oberst Ollendorf“, „General Bumm“, „Jupiter“, „Gefängnisdirektor Frank“, „Theophil“, „Onkel Josse“, „Feri Kerekes“ u. a.
Seit geraumer Zeit erarbeitet er sich mit Rollen wie „Doolittle“ (My Fair Lady), „Pilatus“ und „Kaiphas“ (Jesus Christ Superstar), „Gouverneur“ (Der Mann von La Mancha), „Pseudolus“ (Die spinnen, die Römer), „1. Gangster“ (Kiss me, Kate), „König Artus“ (Spamalot) und sehr erfolgreich als „Tevje“ (Anatevka) den Bereich des Musicals.
Am Theater Erfurt bzw. bei den DomStufen-Festspielen war er bisher u. a. als „Bernardo Gui“ (Der Name der Rose), „Gran Sacerdote“ (Nabucco), „Kalchas“ (Die schöne Helena) und Tevje (Anatevka) zu erleben. Seit Mai 2024 gehört Rainer Zaun zum festen Ensemble des Erfurter Theaters.