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Triggerwarnungen

Triggerwarnung

Als Theatermacher:innen suchen und wünschen wir uns einen steten Austausch mit Ihnen, dem Publikum. Jede:r von Ihnen bringt individuelle Erfahrungen in einen Theater-/Konzertabend mit und erlebt das Dargestellte unterschiedlich. Im Bewusstsein, dass manche Stückinhalte Gefühle auslösen oder hervorrufen können, die überfordernd oder verletzend sein können, bieten wir Ihnen auf diesem Seitenbereich zusätzliche Informationen an, die wir als sensible Inhalte/potenzielle Trigger einstufen. Trigger sind bestimmte Reize (Geräusche, Gerüche, Bilder etc.), die bei Menschen mit einer traumatischen Vorerfahrung das ursprüngliche Trauma wieder auslösen können (z.B. flashback). Darüber hinaus können Sie sich gerne bei der Dramaturgin oder dem Dramaturgen der jeweiligen Produktion melden, um weitere Fragen zu stellen.

Ausgewählte Trigger, zu denen wir eine Triggerwarnung schreiben:

  • körperliche, seelische oder sexualisierte Gewalt
  • Kindesmissbrauch
  • Selbstverletzung
  • Schwere Krankheit (körperlich und psychisch)
  • Krieg
  • Suizid
  • Essstörungen und Süchte (Alkohol, Drogen, Zwänge etc.)
  • Rassismus, Sexismus, Homo-, Inter- oder Transfeindlichkeit, Ableismus (Diskriminierung von Menschen mit Behinderung), Altersdiskriminierung, weitere Diskriminierungsformen
  • Mobbing
  • Bodyshaming
  • Tierquälerei

Ein Kritikpunkt an Triggerwarnungen ist, dass sie ein Stück der Inszenierung vorwegnehmen. Wir glauben in diesem Zusammenhang fest an die Selbstbestimmung und -einschätzung unserer Zuschauer*innen. Daher überlassen wir Ihnen die Entscheidung, ob sie die folgenden Zusatzinformationen lesen und bedenken möchten.

Produktionen mit Triggerwarnungen
Produktion Triggerwarnung
Peter Grimes Andeutung von Kindsmissbrauch und Gewalt gegen Kinder. Thematisierung von Mord und Suizid.
Titanic Darstellung von Tod und Suizid, Geistererscheinungen, Wahnvorstellungen. Im zweiten Akt fallen an mehreren Stellen laute Schüsse. An einer Stelle des Stücks gibt es flackernde, kurzzeitig blendende Lichteffekte.
Rusalka Thematisierung von Machtmissbrauch und Verwendung von Kunstblut.
Denis & Katya Thematisierung von Schusswaffengebrauch, Mobbing, Trolling (=Hetze) und Sexualisierung auf Social Media, exzessivem Alkoholkonsum, häuslicher Gewalt, Suizid. Sensorische Reize: elektronische Beeps und laute Zuggeräusche als Bestandteil der Musik.
Das Rheingold Darstellung von exzessiver Gewalt auf der Bühne und in den Videoprojektion sowie Anspielungen auf sexuelle Gewalt. Außerdem kommt es zum Einsatz von Lichteffekten, durch die unter Umständen epileptische Anfälle ausgelöst werden können. Videoprojektionen von sich bewegenden Larven/ Maden.
Die Stimme der Meerjungfrau Darstellung von verendeten Meerestieren und des Verspeisens von geschützten Arten.
Anatevka Darstellung von Antisemitismus, Polizeigewalt/Pogromen, Vertreibung.