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31. DomStufen-Festspiele in Erfurt

Das weltberühmte Musical Anatevka feiert am 2. August 2024 Premiere

Die DomStufen-Festspiele gehören seit über 30 Jahren zu den Veranstaltungshöhepunkten und schaffen dank der kontinuierlichen Unterstützung unserer Sponsoren jedes Jahr ganz besondere kulturelle Momente in der Erfurter Altstadt.

Die heutige Pressekonferenz wurde in den Räumlichkeiten des Generalsponsors – Sparkassen-Finanzgruppe Hessen-Thüringen – von Frank Nickel, Mitglied des Vorstandes der Helaba, und Malte Wasem, Künstlerischer Direktor des Theaters Erfurt, eröffnet. Mit dem Ohrwurm Wenn ich einmal reich wär´, gesungen von Ks. Máté Sólyom-Nagy in der Rolle des Tevje, bekamen alle anwesenden Gäste bereits einen ersten musikalischen Vorgeschmack auf die berührende und zugleich humorvolle Geschichte des jüdischen Milchmanns Tevje, der in dem kleinen Dorf Anatevka lebt und seine Familie durch schwere Zeiten führt.

Anschließend nutzte das Leitungsteam um Regisseur Ulrich Wiggers, Leif-Erik Heine (Bühne), Jula Reindell (Kostüme) und Clemens Fieguth (Musikalische Leitung) die Gelegenheit, über die Neuinszenierung des Broadwaymusicals Anatevka (Originaltitel: Fiddler on the Roof) zu berichten.

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Foto: Lutz Edelhoff | Leif-Erik Heine, Jula Reindell, Frank Nickel, Malte Wasem, Ulrich Wiggers, Clemens Fieguth
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Foto: Maurice Meß | Clemens Fieguth, Jula Reindell, Leif-Erik Heine, Kati Heidebrecht, Ulrich Wiggers, Bonko Karadjov

Für Ulrich Wiggers braucht das Stück keine Aktualisierung: „Jede einzelne Szene dieses Musicals ist so stark, so zeitlos und so aktuell, dass man das Werk getrost im Jahr 1905 spielen lassen kann“, so Wiggers. Die Geschichte handelt von den gleichen Themen, Problemen und Konflikten, die heute aktueller kaum sein könnten. Es geht um die Liebe, um Familie und Gemeinschaft, um Migration und Fremdenfeindlichkeit, um religiöse Toleranz und letztlich auch um Hoffnung. „Das Stück fasst einen an“, sagt Wiggers und verspricht dem Publikum neben nachdenklichen auch viele humorvolle Szenen.

Zu sehen bekommt das Publikum ein Bühnenbild von Leif-Erik Heine, in dem eine riesige umgestoßene Milchkanne symbolisch für die aus den Fugen geratene Welt des Milchmanns und die Pogrome steht, denen viele Juden zum Opfer fielen. Zugleich deuten einige Splitterformationen die Silhouetten der Häuser des Schtetls Anatevka an, schaffen Innen- und Außenräume und verweisen unter anderem auf die jüdische Hochzeitstradition des Glaszertretens.

Die hochkarätige Musicalbesetzung wird in farbenfrohen, historisierenden Kostümen von Jula Reindell auftreten. Sie hat sich bewusst für viel Farbe entschieden, um die Lebensfreude der jüdischen Dorfbewohner ebenso widerzuspiegeln wie ihre Traditionsverbundenheit, die durch Spitzen-Muster angedeutet wird. Bunt und lebendig versprechen auch Kati Heidebrechts von jüdischen und slawischen Tänzen inspirierten Choreografien „mit modernem Touch“ zu werden. Durch möglichst große, raumgreifende Schritte und Gesten von Solist:innen, Opernchor, Extrachor und Kinderstatist:innen sollen die Domstufen sprichwörtlich in Bewegung gebracht werden.

Karten und weitere Informationen erhalten Sie im Besucherservice und online.