Die Sehnsucht nach einem Prinzen sowie der unerfüllte Wunsch nach Liebe und menschlichen Begegnungen treiben die Wassernixe Rusalka aus ihrem Element, dem Wasser, in die Welt der Menschen.
Doch werden ihre Hoffnungen bald nicht mehr erwidert, sie fühlt sich nicht zugehörig und irrt ruhelos in einer hedonistischen Welt voller zerstörerischer Begierde umher. Die Hexe, die ihr ermöglicht hatte, in die Welt der Menschen einzutreten, lässt ihr zum Schluss nur eine einzige Chance, ihr früheres Leben zurückzubekommen: Der Tod ihres Geliebten ist besiegelt – durch einen Kuss von Rusalka selbst.
Hans Christian Andersens Märchen Die kleine Meerjungfrau und Friedrich de la Motte Fouqués Undine fanden Einzug in das volkstümliche Libretto des Dichters Jaroslav Kvapil und inspirierten Dvořák zur Komposition der zarten und kraftvollen Naturklänge in Rusalka, welche am 31. März 1901 am Nationaltheater in Prag uraufgeführt wurde und heute zu einem seiner bekanntesten Werke zählt.