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Der Freischütz

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Festspiel-Rückblick

Oper von Carl Maria von Weber in drei Akten mit Rezitativen von Hector Berlioz
Text von Johann Friedrich Kind
Uraufführung Berlin 1821 / Paris 1841
In deutscher Sprache

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DomStufen-Festspiele in Erfurt 2015

Gut und Böse treffen in Webers romantischer Schaueroper Der Freischütz aufeinander. Der junge Jäger Max kann nur durch einen Sieg beim Probeschießen die Hand seiner Geliebten Agathe gewinnen. Um dieses Ziel zu erreichen, setzt er alles auf eine Karte und lässt sich auf ein gefährliches Spiel mit dem Jäger Kaspar ein, der mit dem Teufel im Bunde steht. Dieser überredet ihn, Freikugeln zu gießen, „wovon sechs unfehlbar treffen, darüber die siebente dem Teufel gehört.“ Geblendet von der Aussicht auf einen leichten Sieg, schlägt Max alle Warnungen in den Wind, lässt sich auch selbst von Agathe, die in großer Sorge um den Geliebten ist, nicht beirren und begibt sich des Nachts mit Kaspar auf den Weg in die Wolfsschlucht …

Unabhängig von späteren Stilisierungen zum musikalischen „Nationalheiligtum“ führt Weber mit dem 1821 in Berlin uraufgeführten Freischütz einen neuen Tonfall in die Musik ein. Das dem Geist der literarischen Schauerromantik entsprungene Textbuch Friedrich Kinds kam Webers Intentionen bei der Komposition besonders entgegen, indem er so jeder einzelnen Szene ihr ganz unverwechselbares Kolorit geben konnte, wobei „die Bilder des Unheimlichen bei weitem vorherrschend sind.“ (Weber) Der Erfurter Neuinszenierung auf den Domstufen lag die Version mit Rezitativen – anstelle der gesprochenen Dialoge des Originals – zugrunde, die Hector Berlioz für die Pariser Aufführungen der Oper nachkomponierte. Die Inszenierung von Guy Montavon im Bühnenbild von Peter Sykora entstand in Koproduktion mit der Opéra de Nice (Frankreich).

Premiere / 9. Juli 2015

Besetzung

Ottokar Máté Sólyom-Nagy, Nils Stäfe | Cuno Vazgen Gazaryan, Gregor Loebel, Lukas Schmid | Agathe Eleonore Marguerre, Ilia Papandreou | Ännchen Daniela Gerstenmeyer, Romy Petrick | Caspar Juri Batukov, Andrey Maslakov | Max Bernhard Berchtold, Marc Heller | Ein Emerit Vazgen Gazaryan, Gregor Loebel, Lukas Schmid | Kilian Ks. Jörg Rathmann, Franz-Xaver Schlecht

Musikalische Leitung / Samuel Bächli, Peter Leipold
Inszenierung / Guy Montavon
Bühnenbild / Peter Sykora
Kostüme / Pierre Albert