Richard Wagner arbeitete rund ein Vierteljahrhundert lang an seinem Hauptwerk: Der Ring des Nibelungen. Mit seinen vier abendfüllenden Teilen, Das Rheingold, Die Walküre, Siegfried und Götterdämmerung revolutionierte er das Musiktheater seiner Zeit. Wagners Vision, den Ring als Ganzes und in seinem eigenen Festspielhaus aufzuführen, wurde erst 1876, neun Jahre nach der Münchner Rheingold-Uraufführung, in Bayreuth Wirklichkeit.
In dem als „Vorabend“ bezeichneten ersten Teil, Das Rheingold, werden die Grundlagen für das epochale Menschheitsdrama gelegt: Macht und Gier, Liebe und Gewalt sind zentrale Themen in diesem ersten Teil von Wagners vierteiligem Ring des Nibelungen. Mit seinem Personal von Nixen, Zwergen, Riesen und Göttern mutete es zugleich wie ein Märchen an.
Die Tragödie beginnt damit, dass der Zwerg Alberich den Rheintöchtern das Rheingold raubt, das, zu einem Ring geschmiedet, grenzenlose Macht verleiht. Für diesen Zauber muss er jedoch der Liebe abschwören. Alberich kann sich jedoch nicht lange an der neu gewonnenen Macht erfreuen, denn Göttervater Wotan nimmt ihm mehr oder minder gewaltsam den Ring ab. Alberich belegt diesen mit einem Fluch, der jedem künftigen Besitzer den Tod verheißt. Während die Götter triumphierend in ihre von den Riesen errichtete Burg Walhall einziehen, hat der Untergang der Götterwelt bereits begonnen.
Premiere / 23. März 2024
Besetzung
Wotan / Albert Pesendorfer
Donner / Alik Abdukayumov
Froh / Tristan Blanchet
Loge / Brett Sprague
Alberich / Máté Sólyom-Nagy
Mime / Ewandro Stenzowski
Fasolt / Sam Taskinen
Fafner / Kakhaber Shavidze
Fricka / Katja Bildt
Freia / Laura Nielsen
Erda / Rose Naggar-Tremblay
Woglinde / Candela Gotelli
Wellgunde / Daniela Gerstenmeyer
Floßhilde / Valeria Mudra