Die deutsch-französische Mezzosopranistin Florence Losseau wurde 2020 für die Partie des „Annio“ in La clemenza di Tito von Mozart, die ihr erfolgreicher Einstand als Mitglied des Opernstudios am Landestheater Linz war, mit dem Österreichischen Musiktheaterpreis als beste Nachwuchssängerin Österreichs ausgezeichnet. Dort sang sie weiterhin u. a. Partien wie, die „Dritte Magd“ in Elektra, die Titelpartie in Brittens The Rape of Lucretia, „Fidalma“ in Il matrimonio segreto von Cimarosa und „Suza“ in Polnische Hochzeit von Joseph Beer, eine Produktion die ebenfalls vom Österreichischen Musiktheaterpreis im selben Jahr als beste Operette ausgezeichnet wurde.

Im Oktober 2020 gab sie ihr Rollen- und Hausdebüt an der Opéra de Lyon als „Conceptión“, der Hauptrolle in L’heure espagnole von Ravel. Anschließend wurde sie an der Oper Köln, der Opéra National de Paris, den Tiroler Festspielen in Erl und den Bregenzer Festspielen engagiert. Sie studierte an der Hochschule für Musik und Theater München und an der Theaterakademie August Everding im Prinzregententheater in der Gesangsklasse von Michelle Breedt. Ihr Operndebüt gab sie 2011 als „Annina“ in La traviata. Seitdem war sie u. a. in Rollen wie „Mercedes“ (Carmen), „Abuela“ in Manuel de Fallas La vida breve, „Hänsel“ (Hänsel und Gretel), „Dido“ in Purcells Dido und Aeneas und „Wellgunde“ (Rheingold) zu sehen.

In Berlin gewann die junge Sängerin im Jahr 2017 den Zweiten Preis des Paula Salomon Lindberg Wettbewerbs an der Universität der Künste in Berlin. Darauf folgte ein Engagement beim Kissinger Sommer im Juni 2018 wo sie bei der „LiederWerkstatt“ mit Uraufführungen zu hören war. Im Mai 2019 wurde sie in Mainau mit dem Anneliese Rothenberger Preis ausgezeichnet, war Preisträgerin bei den Jeunes Ambassadeurs Lyriques in Montréal in Kanada und wurde in Heidelberg beim Wettbewerb „Das Lied“ 2019 Finalistin. Sie gewann den 1. Preis des Operettenwettbewerbs 2019 in Linz, und den 3. Preis beim Richard Strauss Wettbewerb in München.