Ein Lehrer will seiner Klasse demonstrieren, in welchem Maße Manipulationen durch autoritäre gesellschaftliche Strukturen geschehen können. Ausgangspunkt ist die Frage, warum sich die Deutschen im Dritten Reich nicht gegen das brutale Naziregime gewehrt haben. In einem von ihm konzipierten Sozialexperiment lässt er seine Klasse an einer von ihm selbst angeführten Bewegung namens „Die Welle“ mitwirken. Die unumstößlichen Grundsätze dieser „Welle“ sind: Macht durch Disziplin, Macht durch Gemeinschaft und Macht durch Handeln. Er führt einheitliche Kleidung samt Handgruß ein und die Schüler reagieren überraschend positiv auf seinen strengen Befehlston, sind motivierter und zeigen viel bessere Leistungen. Nach kurzer Zeit verselbstständigt sich das Experiment und die „Welle“ mutiert zu einem Wiedergänger der Hitler-Jugend.
The Wave beschreibt die authentischen Ereignisse an einer US-amerikanischen Highschool. Auf Basis dieses Experimentes schrieb Morton Rhue seinen 1981erschienenen Roman The Third Wave, der in Deutschland zu einem Schullektüre-Klassiker wurde und 2008 unter dem Titel Die Welle in die Kinos kam.