Der verirrte Prinz Tamino wird von der Königin der Nacht beauftragt, deren Tochter Pamina aus den Händen Sarastros, des Anführers eines Priesterordens zu befreien. Der Naturmensch Papageno soll ihn bei diesem Abenteuer begleiten. Aber die beiden werden entdeckt und von Sarastro aufgefordert, sich den lebensgefährlichen Aufnahmeprüfungen des Ordens zu stellen. Mithilfe ihrer Zauberinstrumente überstehen sie gefährliche Situationen, doch zur finalen Feuer- und Wasserprobe ist es Pamina, die Tamino hindurchführt. Das Duett mit dem Fazit „Mann und Weib und Weib und Mann“ markiert eine musikalische Schlüsselszene der Oper, in der die weiterhin aktuelle Frage nach dem Verhältnis der Geschlechter gestellt und eine Utopie formuliert wird, die über den Personen und Interessen der Kontrahenten Sarastro und Königin steht.
Mit der Gattungsbezeichnung „Große Oper“ und zugleich „Deutsche Oper“ formulierten Schikaneder und Mozart ihren Anspruch, die Grenzen zwischen zwei Formprinzipien zu überschreiten, der durchgängig gesungenen großen Oper mit ernstem Sujet – damals nur auf Italienisch oder Französisch denkbar – und dem Singspiel (mit gesprochenen Dialogen) in der Volkssprache. Die Zauberflöte richtete sich an ein äußerst gemischtes Publikum vom Hochadel bis zur vorstädtischen Handwerkerschaft, ist zugleich Welterklärungstheater und Volksbelustigung. Trotz oder gerade wegen des freien Umgangs mit Inhalt und Form wurde aus einem Gelegenheitswerk eine der bekanntesten und beliebtesten Opern.
Vorstellungen 2017/18 30.09.2017 bis 31.03.2018
Vorstellungen 2018/19 14.10.2018 bis 04.01.2019
Mitwirkende
Pamina Margrethe Fredheim, Daniela Gerstenmeyer | Tamino Won Whi Choi, Julian Freibott | Sarastro/Bart Driessen Kakhaber Shavidze | Königin der Nacht Christina Rümann, Leonor Amaral | Papageno Ks. Máté Sólyom-Nagy | Papagena Sujin Bae/ Nicole Enßle | Monostatos Ks. Jörg Rathmann / Alexander Voig