Cinderella lebt in einem prächtigen Haus, doch sie muss in der Asche schlafen. Daher auch ihr Name, der nichts anderes als Aschenputtel bedeutet. Seit ihr Vater erneut geheiratet hat, ist Cinderella kaum mehr als die Dienerin ihrer bösen Stiefmutter und ihrer grausamen Stiefschwestern.
Die Tanzinszenierung nimmt diesen Plot auf und überträgt ihn ins Hier und Jetzt. Modern adaptiert, wird aus der putzenden Magd Cinderella eine aufstrebende Künstlerin, die in der hektischen Großstadt auf der Suche nach ihrem Platz im Leben ist. Ihre „Fairy Godmother“ könnte eine rätselhafte Street Art Künstlerin sein, die ihr auf dem Weg zur Verwirklichung ihrer Träume hilft. Der Prinz wird zum Umweltaktivisten, die königliche Ballnacht wird zur futuristischen Gala und der Glasschuh wird zum It-Piece Sneaker. Die Spannweite der Themen und Motive ist bunt und mannigfaltig. Entsprechend verschmelzen in dem Tanztheater die verschiedenen Stile: Hip Hop trifft auf klassisches Ballett, Breakdance trifft auf zeitgenössischen Tanz. Das Stück beleuchtet Themen wie Digitalität, Technologie, Ökologie und Klimaschutz, Mode, urbanes Leben, Kunst und Street Art und hinterfragt dabei unsere moderne Gesellschaft.