Ballettabend „WIR“
Mit Johann Sebastian Bachs Goldberg-Variationen BWV 988 und der Chaconne aus der „Partita Nr. 2 d-Moll für Solovioline“ BWV 1004
„Diese Chaconne ist eines der wunderbarsten, unbegreiflichsten Musikstücke. Auf einem einzigen Notensystem schreibt der Mann eine ganze Welt von tiefsten Gedanken und Empfindungen.“ So beschreibt der Komponist Johannes Brahms die Chaconne von Johann Sebastian Bach, die den Mittelteil des neuen Ballettabends WIR bildet. Gespielt wird sie vom 1. Konzertmeister der Thüringen Philharmonie Gotha- Eisenach, Alexej Barchevitch, auf der Barockgeige – ein musikalischer Höhepunkt, der seinesgleichen sucht.
Dieser äußerst ungewöhnliche Ballettabend ist inspiriert von den Schutzmaßnahmen gegen die Corona-Pandemie und wurde von Mitgliedern des Ballettensembles zusammen mit Ballettleiter und Chefchoreograf Andris Plucis erarbeitet. Die notwendigen Kontaktbeschränkungen werden hier nicht als Einschränkungen betrachtet, sondern bilden den Ausgangspunkt einer besonderen Formensprache.
Bachs Goldberg-Variationen für Klavier sind Glanzlichter barocker Variationskunst und umrahmen die Chaconne. Erklingen wird die bedeutende historische Aufnahme des Pianisten Glenn Gould von 1981.
Mit WIR entstand ein Ballettabend, der in seinem tänzerischästhetischen Ausdruck einen direkten Bezug zu unserer wahrhaft außergewöhnlichen Zeit herstellt, die uns für das hohe Gut des zwischenmenschlichen Miteinanders sensibilisiert.