Der argentinische Tenor Santiago Bürgi studierte in Buenos Aires an der Hochschule für Künste des Teatro Colón. Von 2010 bis 2019 sang er am Teatro Colón Rollen wie „Fenton“ (Falstaff), „Nemorino“ (L’elisir d’amore) und „Don Ottavio“ (Don Giovanni). Er trat außerdem in den wichtigsten Theatern und Festivals Lateinamerikas auf, u.a. in Chile, Uruguay, Mexiko, Kolumbien, Peru und Miami (XXIX Festival Internacional de Teatro Hispano).

Santiago Bürgi gilt als exzellenter und sehr vielseitiger Gesangsschauspieler. Sein Repertoire reicht von Alter Musik bis zu zeitgenössischen Komponisten. Zu seinen wichtigsten Rollen zählen u.a. „Tamino“ (Die Zauberflöte), „Tom Rakewell“ (The Rake's Progress), „Faust“ (La Damnation de Faust), „Alfredo“ (La traviata), „Tito“ (La clemenza di Tito) und „Lenski“ (Eugen Onegin).

Beim Musiktheater Schönbrunn in Wien war er zu erleben in Die Fledermaus (J. Strauss), Der Vogelhändler (C. Zeller) und Der Obersteiger (C. Zeller). Zwischen 2012 und 2018 tourte er mehrmals durch China als Tangosänger für den „Tianjin Metropolitan Polo Club“. 2020 tourte er in Philip Glass' Der Untergang des Hauses Usher durch die Niederlande. Neben der Oper widmet er sich intensiv dem Gesang von Musicals, Kunstliedern, Oratorien, Tango und populärer Musik. Mit seiner ehemaligen Prog-Rock-Band „Fughu“ veröffentlichte er drei Alben.

Seit 2021 lebt er in Deutschland. Neben seiner Ensembletätigkeit im Stadttheater Pforzheim gastierte er am Landestheater Coburg, an den Theatern Osnabrück und Hagen mit Rollen wie „Don Ottavio“ (Don Giovanni), „Pinkerton“ (Madama Butterfly), „Che“ (Evita), „Alfredo“ (La traviata) sowie mit den Titelpartien in Idomeneo und Ritter Blaubart.

Stand: 01.09.2025