Die Mezzosopranistin Marlene Gaßner studierte an der Hochschule für Musik und Theater Hannover Gesang und war Stipendiatin von Live Music Now und des Richard Wagner-Verbandes Hannover. Nach ihrem Bühnendebüt mit der Rolle der „Rebecca Nurse“ in The Crucible am Staatstheater Braunschweig im Jahr 2016, war sie zunächst Mitglied der Jungen Oper Hannover und anschließend, bis zum Sommer 2019, Ensemblemitglied der Staatsoper Hannover. Dort war sie u.a. als „Soeur Mathilde“ in Dialogues des Carmelités, „Flora“ und „Annina“ in La traviata, als „Sandmännchen“ in Hänsel und Gretel sowie als „Curra“ in La forza del destino zu erleben.
In den Spielzeiten 2020/21 – 2023/24 war Marlene Gaßner Ensemblemitglied am Deutschen Nationaltheater Weimar. Dort debütierte sie in der Titelpartie der Oper Carmen, verkörperte neben anderen „Caesonia“ in Detlev Glanerts Caligula, „Amelfa“ in Der goldene Hahn, „Mary“ in Der fliegende Holländer, „Tisbe“ in La Cenerentola sowie „Eliza Doolittle“ in My Fair Lady.
Seit dieser Saison zählt die Mezzosopranistin zum Ensemble des Theaters Erfurt und wird hier 2024/25 ihr Debut als „Hänsel“ geben, erneut „Eliza Doolittle“ sowie den „Engel“ in Mendelssohns Elias und einige weitere Partien verkörpern. Zudem wird sie als Solistin im traditionellen Neujahrskonzert zu erleben sein.
Gastverpflichtungen führten sie als „Pagen“ (Rigoletto) zum NDR Klassik Open-Air, als „Räubermädchen“ / „Blume“ / „Prinzessin“ in Samuel Penderbaynes Die Schneekönigin an die Deutsche Oper Berlin, als „Dryade“ in einer Neuproduktion des Regisseurs Martin G. Berger von Ariadne auf Naxos zum Deutschen Nationaltheater Weimar sowie als „Floßhilde“ in Peter Konwitschnys Das Rheingold ans Theater Dortmund.
Ende des Jahres 2022 erschien die Ersteinspielung von Richard Flurys Oper Der schlimm-heilige Vitalis in der Marlene Gaßner als „Jucunda“ unter der Leitung von Paul Mann mit den Nürnberger Symphonikern zu hören ist.