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Probenbeginn Eleni

Proben für Nestor Taylors Oper ELENI beginnen

Im Ballettsaal des Theaters Erfurt haben die Proben zur Uraufführung von Nestor Taylors Oper Eleni begonnen. Die oratorienhafte Komposition basiert auf wahren Begebenheiten und entführt mit emotionsgeladenen Arien und Duetten sowie wirkungsvollen Chor-Tableaus in die Zeit der späten 1940er Jahre als ein brutaler Bürgerkrieg Griechenland entzweite und hunderttausende Opfer forderte – darunter auch die Titelheldin Eleni Gatzoyiannis, eine selbstlose Mutter und Bäuerin, die nur ihre fünf Kinder in Sicherheit bringen wollte – und dafür mit dem Leben bezahlen musste.

Vor dem eigentlichen Beginn der szenischen Proben verschafften sich alle Beteiligten bei einem ersten gemeinsamen musikalischen Durchlauf mit Dirigent Myron Michailidis, Pianist Stefano Cascioli, dem Opernchor und sämtlichen Solisten einen Überblick über die Musik der Oper. Bis zur Uraufführung am 3. Dezember wird nun an 6 Tagen in der Woche täglich 7 Stunden lang szenisch und musikalisch geprobt werden – zuerst nur mit Klavierbegleitung im Ballettsaal, später dann auch mit dem Philharmonischen Orchester und auf der großen Bühne.

Einen ersten – wenn auch noch nicht ganz perfekten – Klangeindruck von der ersten gemeinsamen Probe möchte Regisseur und Intendant Guy Montavon schon jetzt mit der Öffentlichkeit teilen. Die im Video noch rein musikalisch geprobte Szene mit Kammersänger Máté Sólyom-Nagy und dem Opernchor ist Teil des großen Eröffnungs-Tableaus, in dem die aus der Kirche kommenden Dorfbewohner von einem Anführer der kommunistischen Partisanenkämpfer gegen alle politisch Andersdenkenden aufgewiegelt werden. So vermischen sich das in altgriechischer Kirchentonart gesungene Fürbitten-Gebet (Kyrie eleison) der griechisch-orthodoxen Kirchgänger mit der Hetzrede des Rebellenanführers.

Video-Teaser aus der ersten Probe