Start für „Märchen im Grand-Hotel“

In den nächsten sechs Wochen wird fleißig geprobt

Zum Probenauftakt stellte der Regisseur Stephan Witzlinger gemeinsam mit dem Musikalischen Leiter Clemens Fieguth, dem Choreografen Gabriel Pitoni, dem Dramaturgen Bartholomäus Pakulski und der Ausstatterin Lena Scheerer sein Regiekonzept für Paul Abrahams Jazzoperette vor.

„Jeder darf so sein, wie er ist“, betonte Witzlinger bei der Einführung in das Stück, auf das er sich schon sehr freut. Seine Botschaft findet sich sowohl im Inhalt des Stücks als auch in den Kostümen und in den Choreografien wieder. Offenheit, Toleranz und Vielfalt bilden den Rahmen des Regiekonzepts.

Die Handlung von Paul Abrahams Jazzoper spielt in einem Grand-Hotel in Cannes, in dem die unterschiedlichsten Menschen aufeinandertreffen. Neben Marylou, der Tochter des Filmproduzenten Macintosh, sind auch die aus ihrem Land vertriebene spanische Infantin Isabella und ihr Gefolge mit ihrem Verlobten Prinz Andreas hier abgestiegen. Der tollpatschige Kellner Albert, der in Wahrheit der Sohn des reichen Hotelbesitzers Chamoix ist, kümmert sich um die Gäste und verliebt sich Hals über Kopf in Isabella. Ob es für das ungleiche Liebespaar ein Happy End geben wird und sich das Leben der Entourage als neue Filmidee von Marylou mit Aussicht auf großen Erfolg in Hollywood eignet, bleibt abzuwarten.

Foto: Steffi Becker | Gabriel Pitoni ( Choreograf), Stephan Witzlinger (Regisseur), Lena Scheerer (Ausstatterin ), Clemens Fieguth (Musiklaische Leitung), Bartholomäus Pakulski (Dramaturg)
Foto: Steffi Becker | Bühnenbildmodell

Die Musik ist von den modernen Tanznummern der 1920er und 1930er Jahre geprägt. Es wird gesungen, gesprochen und getanzt. Clemens Fieguth setzt sich tiefgründig mit Paul Abrahams Stilmix aus Jazz, Tango und Swing sowie traditionellen Operettenklängen wie dem Wiener Walzer auseinander. Gabriel Pitoni freut sich darauf, mit dem Ensemble eine gemeinsame Bewegungssprache zu entwickeln. Es wird jede Menge Dancebreaks geben, die die Vielfalt der amerikanischen Tanzmusik widerspiegeln.

Auf einem großen, drehbaren Bühnenwagen steht das in die Jahre gekommene Grand-Hotel, dessen einstige Pracht und sein Glamour nur noch schwer zu erahnen sind. In der „Jonny“-Bar kann man sich mit akrobatischen und tänzerischen Showeinlagen die Zeit vertreiben und sogar über eine Poolleiter in den Orchestergraben abtauchen. Das Büro des Produzenten befindet sich inmitten des Filmstudios. Die Räume sind im Filmkulissen-Stil offen gestaltet. Vor ihnen sind hier und da Kameras aufgebaut und von der Decke hängen Scheinwerfer.

Die Kostüme reichen von staubigen, gedeckten Farben bis hin zu sommerlich frischen, lachs-orangefarbenen Outfits. Dabei bleibt vollkommen offen, ob es sich um männliche oder weibliche Kostüme handelt. Alles ist möglich: Schnurrbärte mit Lippenstift, Badeanzüge aus den 30er Jahren oder die raffinierten, rosafarbenen Hoteluniformen des Personals.

Wir freuen uns sehr auf die Premiere am 6. Dezember 2025 um 19 Uhr und sind schon jetzt gespannt auf die Inszenierung von Stephan Witzlinger. Er sorgte bereits mit seiner atemberaubenden Inszenierung von Titanic für überregionale Aufmerksamkeit.

Karten und weitere Informationen sind im Besucherservice und online erhältlich.